Ganz klar – JA!
Denn Kräuter können nicht nur das Essen Deines Hundes aufwerten und ein bisschen mehr Abwechslung in den Napf bringen, sie können sogar auch etwas für das Wohlbefinden Deines Hundes tun.
Gefühle gehen durch die Nase
Wie in unserer menschlichen Küche auch sind Kräuter ein tolles Mittel, um zu würzen und das Essen aromatischer und damit einfach leckerer zu machen. Stellt euch vor, ihr habt eine Pizza Margarita vor euch, Pizzaboden, Tomatensoße und Mozzarella. Klingt doch ein bisschen langweilig, oder? Das Ganze macht doch erst so richtig Spaß, wenn wir noch ordentlich Basilikumblätter darauf verteilen und einen guten Schuss Oregano drüber geben. Ich bin mir sicher, jetzt habt ihr nicht nur den Duft in der Nase, sondern auch noch richtig Appetit auf eine gute Pizza 🙂
Das liegt daran, dass unser Geruchssinn der einige Sinn ist, der direkt mit unserem Emotionszentrum und unseren Gedächtnisschaltkreisen verbunden ist. Rachel Herz, die die Psychologie des Riechens an der Brown University in Providence erforscht, konnte zeigen, dass Duftreize über eine direkte Bahn ungefiltert in den „Gefühlskern“ unseres Gehirns gelangen. (1)
Man könnte also auch sagen: Gefühle gehen durch die Nase.
Und so verbinden wir mit dem Geruch von frischem Basilikum viel Gutes, denn die Pizza hat uns satt, zufrieden und glücklich gemacht.
Warum wir immer wieder den Geruchssinn des Hundes neu ansprechen sollten
Du siehst also, mit Kräutern kannst du das Futter Deines Hundes sanft würzen und seine Sinne noch etwas mehr ansprechen. Wenn dein Hund jeden Tag dasselbe Futter bekommt, freut er sich garantiert über etwas Abwechslung, denn Geschmacks- und Geruchssinn werden wieder gefordert. Das trägt übrigens auch dazu bei, deinen Hund fit und agil im Kopf zu halten.
Übrigens ist es sogar wissenschaftlich bestätigt worden, dass Düfte die Gehirnleistung steigern können: In neueren Studien wurde gezeigt, dass Düfte das Gedächtnis von älteren Menschen verbessern können (2). Klar, das ist eine menschliche Studie, doch zeigt es ganz deutlich welchen Einfluss Gerüche haben. Und der Geruchssinn unserer Hunde ist ja sogar noch um ein vielfaches ausgeprägter und feiner…
Wahnsinn oder?
Die Kraft der Kräuter
Gleichzeitig können wir mit Kräutern das Futter einfach aufwerten und unseren Hunden wertvolle Nährstoffe zuführen. Ihre Inhaltsstoffe können sogar eine positive Wirkung auf die Gesundheit entfalten.(3)
So können Kräuter die Verdauung unterstützen, den Magen-Darm-Trakt beruhigen, Entzündungen entgegenwirken, den Appetit anregen, entwässern, beruhigen und und und.
(1) Rachel Herz – The Scent of Desire: Discovering Our Enigmatic Sense of Smell
(2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34749425/
(3) Bundeszentrum für Ernährung